top of page

Schottland 2016

Schottland 2016

Ein weiteres Mal zieht es mich in den hohen Norden Groß Britanniens. Wir sind dieses Mal ein paar Leute mehr und ausnahmsweise mal nicht mit dem Zelt unterwegs.

Wir machen uns mit dem Auto auf den Weg nach Amsterdam, von wo uns die Fähre über Nacht nach Newcastle bringen soll. Vorher vertreten wir uns noch einmal die Füße in einem kleinen Park bevor wir uns einschiffen. Vom Schiff aus haben wir einen schönen Blick auf den Hafen, auch wenn es leider recht nebelig ist.

Auf der Fähre wird lecker zu Abend gegessen und zeitig zu Bett gegangen. Wir halten fleißig nach Delfinen ausschau, sind aber glücklos. Nachts lichtet sich der Nebel, und wir stehen früh auf. So erleben wir auch einen traumhaften Sonnenaufgang.

Nach dem Frühstück, dass wir noch auf dem Schiff genießen, geht die Fahrt nach Schottland los. An der Küste entlang fahren wir bis zur Grenze und von hier weiter in Richtung Edinburgh. Einen kurzen Stop legen wir noch ein und vertreten uns die Füße an einem Steilküstenabschnitt mit süßem verstecktem Hafen.

Hier in Cove Harbour kommen wir am East Coast Fishing Disaster Memorial vorbei. 1881 gab es einen starken Sturm in dem viele Fischer der Ostküste umkamen. Das Memorial zeigt Witwen und Kinder, die wartend aufs Meer hinaus schauen. 

Nach dem kurzen Spaziergang fahren wir weiter an Edinburgh vorbei bis nach Stirling, wo wir noch die letzten Züge der Highland Games mitbekommen.

Für die erste Nacht auf schottischem Boden kommen wir in einiem ehemaligen Stall unter. Auch die ersten Fish 'n Chips bekommen wir im Restaurant ein paar Meter weiter.

Am nächsten Morgen gibt es erstmal ein schönes Frühstück, bevor wir in Stirling das Schlachtfeld am Bannockburn besuchen. Die Außenanlage ist recht schlicht, mit dem großen Denkmal aber durchaus beeindruckend. Innen gibt es eine 3-D-Mediashow über die Vorbereitung für die Schlacht und anschließend ein kleines Spiel in dem man selbst die Schlacht schlagen kann.

Im Anschluss erkunden wir natürlich auch Stirling Castle noch.

Anschließend geht es weiter nach Norden. Durch die wunderschönen Cairngorms und bestes Wetter fahren wir den Nachmittag durch: vorbei an ein zwei Schlössern und durch grandiose Landschaft. Bei dem einen oder anderen Zwischenstop genießen wir das Licht und die Landschaft und schießen  ein paar Fotos. Die Straße verläuft ein wenig wie eine Achterbahn und die ersten Singletrack roads meistert der große Mercedes sehr gut.

Abends kommen wir im Croft Inn in Glenlivet unter. Das Cottage direkt neben dem Pub ist super, sehr gemütlich und das Essen lecker - der Koch muss wegen uns wohl Überstunden machen. Ich habee meinen ersten Haggis gegessen und zum Abschluss des Tages gibt es natürlich einen Glenlivet als Absacker.

Am nächsten Morgen steht für uns alle etwas unterschiedliches auf dem Programm. Während die Anderen sich die Glenfiddich Distillery, Dufftown und Elgin anschauen, schnüre ich die Wanderstiefel und laufe auf den Ben Rinnes.

Dabei ist nach der Woche im Karwendelgebirge der Aufstieg nicht so die Herausforderung. Aber die Aussicht über die Speyside ist großartig und das Wetter passt  auch sehr gut. Nur beim Rückweg verfranse ich mich dann etwas, habe aber auch keine Karte mit. Außerdem ist der Weg den ich von oben gesehen habe gesperrt. Lange laufe ich an der Straße lang. In einem kleinen Wald fnde ich noch einen netten Bach. Gegen Nachmittag bin  ich dann wieder am Pub. 

Nachdem die Anderen ebenfalls wieder da sind, machen wir ein bisschen Pause. Dann fahren wir nach Glenlivet rein, entdecken eine uralte Brücke und suchen die Glenlivet Destille. Die finden wir erst im Dunkeln. Aber wir sehen noch einen schönen Sonnenuntergang. 

Am nächsten Morgen geht es nach einem ausgiebigen Frühstück weiter in Richtung Inverness und zum Culloden Battlefield. Hier waren in der Schlacht 1746 die Schotten vernichtend geschlagen worden. Neben dem Besucherzentrum, welches wir uns angesichts der langen Schlange an der Kasse sparen, gibt es verschiedene Wege entlang der Schlachtlinien, vorbei an einigen Gräbern der Clans und dem Memorialturm. Auch ein altes Cottage ist auf dem Gelände zu finden.

Von hier fahren wir nach Süden zum berühmten Loch Ness. Wir suchen Nessie im Nessie Center und am Strand und finden dann noch gute Fish'n Chips im Fiddlers Highland Restaurant. Nur noch einige Minuten Fahrzeit brauchen wir bis zu unserer Unterkunft: einem schönen kleinen Cottage auf einem Bauernhof. Sören und ich gehen noch eine kleine Runde in einem tollen Wald, wo wir die Überreste einer alten Brücke finden.

Am nächsten Morgen brechen wir nach einem grandiosen Frühstück mit frischen Eiern recht früh auf. Zunächst einmal geht es nach Tain, zur Glenmorangie Distillery. Eine Tour durch die schöne Destille und einen Whisky später fahren wir bei bestem Wetter weiter in den Norden. Die Landschaft dort oben ist noch einmal etwas ganz anderes als im restlichen Schottland.

Außerdem haen wir bestes Wetter und einige wunderbare Aussichtspunkte. Sogar einen Hirsch sehen wir.

Unser Ziel ist zunächst einmal der Clachtoll Beach, ein strahlend weißer Strand mit Karibikfeeling - bis auf die Temperatur natürlich. 

Highlander vor Strand

Am späten Nachmittag führt uns der Heimweg über kurvige Straßen wieder zum Cottage.

Ein neuer Tag mit bestem Wetter: Während die anderen das Eilean Donan Castle und einen kleinen Teil der Isle of Skye besuchen, laufe ich auf den Sgurr an Airgid - ein Corbett mit knapp 800 Höhenmetern. Ich genieße die Einsamkeit und merke wie fit mich die vorherige Karwendeltour gemacht hat.

Relativ schnell komme ich hoch genug um einen schönen Blick auf das kleine Delta unter mir zu haben. Auf dem Weg nach oben schrecke ich einen großen Steinadler auf, der nur wenige Meter neben mir auffliegt und davon schwebt.

Ganz oben angekommen habei ch den Gipfel für mich, lese ein bisschen und genieße die Aussicht. Auch eine recht große Herde wilder Ziegen habe ich gesehen. Irgendwann laufe ich entspannt wieder runter - das Timing passt perfekt und die Anderen sind auch grad wieder da. 

Am nächsten Tag fahren wir weiter durch das berühmte GlenCoe und am Loch Lomond vorbei. Tagesziel heute ist schon Edinburgh.

Edingburgh ist der krönende Abschluss der Reise. Wir machen eine Stadtrundfahrt, die Männer kaufen sich einen Kilt und auf dem Fringe Festival sehen wir einige gute Straßenkünstler. 

Am Abend dann das Highlight der Reise: beste Plätze beim Millitary Tattoo.

Aber auch der Heimweg, der am nächsten Tag beginnt, hat noch viel zu bieten: wir besuchen noch in Schottland die Melrose Abbey und nach der Fährfahrt besuchen wir auch noch Amsterdam.

bottom of page