top of page

Karwendel

2016

Auf Hüttentour

Lange hatten wir schon davon geredet: Sarah und ich wollten eine Hüttentour machen. Wir holten uns beim Gipfelstürmer Gernold Tipps und bekamen eine wunderbare Route ausgearbeitet: Von Jenbach in Österreich über das Karwendelgebirge nach Mittenwald und weiter nach Garmisch-Patenkirchen. Die Wanderroute stand, die Hütten wurden vorgebucht und auch das Zugticket hatten wir bald.

Achensee
Erfurter Hütte
Falzturntal

immer besser. Bei der Frühstückspause war uns noch etwas frisch, aber das sollte bald vergehen. Zum Aufwärmen stiegen wir heute zunächst zur Erfurter Hütte im Rofangebirge auf. Eine schöne Pause in einer Wiese und immer wieder kurze Verschnaufpausen sorgten dafür, dass die Zeit schnell verging. Fast unbemerkt find die Sonne an zu brennen und so hatten wir als wir auf der Hütte ankamen eine herrliche Aussicht über den Achensee und rüber auf das Karwendelgebirge.

Leider wurde aus diesem Plan nichts, denn am nächsten Morgen war das Wetter sehr trüb und nass. Also packten wir uns regenfest ein und liefen in Richtung Karwendelhaus. Der Weg war sehr schön, es ging durch Wald leicht bergab, über ein Flussbett, dass vom Regen schon etwas voller war, sodass wir direkt noch eine "aufregende" Flussquerung hatten und im Wald

Der nächste Tag begann genauso grandios, wie der erste Tag aufgehört hatte. Zunächst mal gingen wir ein Stück im Wald und fanden bald darauf unseren Frühstücksplatz, wo wir uns die Sonne und die Aussicht auf den Achensee ganz kitschig mit ein paar Kühen teilten.Über die Dalfazalm und viele Serpentinen stiegen wir gänzlich zum Achensee ab, fanden den Fähranleger, der uns nach Pertisau hinüber bringen sollte und genossen weiter die Sonne.

vornahmen. Auf dem Weg dahin sollte es auch Alpenveilchen geben.

keiten wieder hoch. Aber der Blick zurück war sehr schön und entschädigte für die Strapazen. Mit dem Ende des Aufstieges war auch    die    Lamsenjochhütte

Felsbrocken mussten wir klettern. Auf der anderen Seite des Bäralpsattels standen wir wieder auf deutschem Boden und mussten direkt eine steile, seilversicherte Stelle überwinden. Das war tatsächlich eine kleine Herausforderung. Aber auch danach war der Steig noch recht anspruchsvoll, es ging über Geröllfelder und an Abbruchkanten entlang viel rauf und runter. Schließlich erreichten wir einen Kamm und hatten es fast geschafft. Von

hier ging es nur noch etwas abwärts zur Hochlandhütte. Sarah nahm noch schnell einen Gipfel mit und dann kamen wir am Etappenziel an. Die Hütte war urgemütlich und schön klein. Wir unterhielten uns länger mit den Wanderern, die wir schon den ganzen Tag immer wieder getroffen hatten und gingen dann auch bald schlafen.

bevor wir dann Mittenwald erreichten. Diesen Teil des Weges hatten wir mit den zwei Wanderern von gestern gemeinsam absolviert und ließen uns unten im Mittenwald noch

einmal einen leckeren Kaiserschmarrn schmecken. Auch ein Eis gab es an der von der ehemaligen Kollegin empfohlenen Eisdiele. Für uns ging der Weg dann alle Höhenmeter über den Leitersteig wieder hinauf zur Mittenwalder Hütte. Diese war noch kleiner und hatte wunderbare Sonnenterassen. Wir schauten uns den Sonnenuntergang mit Blick über das Wettersteingebirge an und ließen den letzten Abend unserer Reise ganz entspannt ausklingen.

hatten. Vor dem Abstieg in die Klamm gab es noch ein schönes Eis. Entlang der Partnach durch die Klamm ging es dann hinein nach Gamisch-Patenkirchen, wo wir noch einmal ordentlich zu Abend aßen, bevor wir uns in den Zug nach München setzten.

Der letzte Tag kam schneller als gedacht. Der frühe Abstieg nach Mittenwald war für uns ein Klacks, etwas Proviant haben wir auch gefunden und so waren wir bald am Ferchensee zum Frühstücken. Danach haben wir uns irgendwie etwas verfranst und sind viel zu viele Kilometer auf unschönen Schotterstrecken gelaufen, bis wir endlich einen Weg zur Partnachklamm gefunden

Das Ende einer rundum schönen Tour inklusive der einen oder anderen körperlichen Herausforderung, tollem Hüttenfeeling, und grandioser Ausblicke. 

Für den Abstieg nach Mittenwald hatten wir am nächsten Morgen wieder grandioses Wetter - ein bisschen schade, dass ausgerechnet der wohl spektakulärste Teil des Weges gestern so vernebelt war. Aber auch der heutige Weg war schön, es ging noch etwas auf und ab,

Auch der nächste Tag startete jedoch zunächst sehr bedeckt und grau - aber so gut wie trocken. Wir starteten auf die schwerste Etappe unserer Tour - über den Gjaidsteig zurück nach Deutschland zur Hochlandhütte. Zunächst war der Pfad

Nach der etwas beschwerlichen Nacht im vollen Lager, begrüßte uns der nächste Morgen aber mit bestem Wetter. Bei herrlicher Sicht ging es denn nun auch weiter über die Binsalm wo wir uns frische Milch fürs Müsli geholt haben über den Panoramaweg hinunter ins Tal zur Engalm. Hier hatten wir die Möglichkeit unseren Käsevorrat aufzufrischen, entflohen aber bald dem Touribetrieb und stiegen wieder einige Höhenmeter durch einen schönen Wald bergauf. Oben wurde mit toller Aussicht auf schroffe Bergwände noch einmal Halt gemacht, bevor wir über

einige Pfade durch Geröllfelder hinüber zur Falkenhütte gelaufen sind. Diese war wiederum sehr gemütlich, das Matrazenlager war im Nebengebäude aber deutlich luftiger, als in der letzten Nacht. Insbesondere ist die Falkenhütte durch die hervorragenden Liegestühle aufgefallen, in denen man wunderbar sein Bier genießen konnte. Ganz in der Nähe der Hütte war ein kleiner Gipfel, den wir uns für den nächsten Morgen

Die Fährfahrt war kurz und erholsam und in Pertisau gingen wir frohen Mutes auf die Suche nach einer Bäckerei für ein zweites Frühstück. Allerdings ohne Erfolg. Also machten wir uns ohne weitere große Pause auf in Richtung Lamsenjochhütte. Der Weg führte zunächst immer nur leicht ansteigend durch das Tal und wir konnten noch einkehren und leckeren Kaiserschmarrn essen. Kurz danach fing der Aufstieg an. In vielen Serpentinen ging es gefühlte Ewig-

wieder bergauf. Schade war dass der Dauerregen uns vom Pausemachen abgehalten hat. So erreichten wir nach ca. 3 Stunden gegen 12 Uhr mittags das Karwendelhaus - völlig überraschend stand es plötzlich hinter einer Kurve. Hier hätten wir noch einmaldie Chance auf einen Gipfelsturm gehabt, wenn es nicht weiterhin anhaltend und kräftig regnen würde. Die Hütte füllte sich langsam, der Wirtsraum wurde sehr gemütlich und wir haben Karten mit zwei kleinen Jungs und ihren Eltern gespielt. Abends kam der Hüttenwirt und hat mit jedem Gast den Plan für den nächsten Tag besprochen. Einige Gäste mussten ihre geplante Tour abbrechen, da es in höheren Lagen zu Schneefall gekommen war. Unser Plan war zum Glück nicht betroffen - wenn es nicht noch schlechter werden würde.

schnell erreicht. Sehr schön zwischen den hohen Bergen gelegen hatte diese Hütte das große Plus der Lage, das Matrazenlager war hingegensehr eng und stickig. Die Hütte selbst war aber urgemütlich und neben den  Gämsen, die irgendwie überall sind, hatten wir das große Glück auf dem gegenüberliegenden Hang Steinböcke beobachten zu können.

Panoramaweg
Falkenhütte
Karwendelhaus
Gjaidsteig

noch gut zu begehen, der Regen ließ immer mehr nach und wir hatten dank des Nebels interessante Talblicke. Allerdings war der Weg doch stark von Wurzeln durchwachsen, sodass man schon aufpassen musste, wo man hintritt. Auch über verschiedene

Mittenwald
Sonnenuntergang Wettersteingebirge
Partnachklamm

Mit dem Nachtzug ging es los von Harburg nach München. Etwas geschlaucht von der Nacht auf den doch eher harten Sitzen kamen wir am nächsten Morgen gegen 09:00 Uhr in Jenbach an. Erstmal einen Kaffee und etwas Gebäck, bevor wir uns an den ersten Aufstieg machten. Entlang der Strecke für die Dampfbahn ging es immer Bergauf und das Wetter wurde schon

bottom of page